Geschichte der Koffer

Ihren Namen hat die Kofferfabrik von der BERMAS Kofferfabrik, benannt nach den Inhaber-Familien: Berlin, Maler und Schneider. Diese – noch heute bestehende – Firma residierte in der Lange Straße von 1931 bis 1992, als sie ihren offiziellen Firmensitz 1996 nach Eberndorf verlegte, war in ihre früheren Räume bereits das heutige Kulturzentrum Kofferfabrik eingezogen.

Die BERMAS Kofferfabrik war aber nicht die erste Nutzerin des Areals: Dieses wurde ab 1887 von der Spiegelfabrik und Facettenschleiferei Winkler & Kütt bebaut. Die war seit 1919 Teil der Vereinigten Spiegelfabriken AG und geriet durch die Weltwirtschaftskrise Anfang der 1930er Jahre in Schwierigkeiten. Ein Großbrand im Oktober 1931 richtete große Schäden am Hauptgebäude an der Lange Straße an. Fortan nutzte die Spiegelfabrik nur noch kleine Bereiche des Areals, der Großteil wurde an die Kofferfabrik vermietet.

Im Zweiten Weltkrieg wurde das Areal – seinerzeit Arbeitsplatz von rund 250 Menschen – von Fliegerbomben getroffen, und das Vordergebäude erneut zerstört. Es wurde bis heute nicht mehr aufgebaut.

Mehr Infos gibt’s im FürthWiki oder dem 2021 erschienenen Buch »Die Koffer – Von Spiegeln, Koffern und Kultur« von Karin Jungkunz

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